Fahrt der Kolpingjugend Augsburg nach Rom

Siamo arrivati!

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04.09.2019




Nach einer entspannten Busfahrt kamen am Montagabend 38 motivierte Reisende im Kolping Hotel Casa Domitilla in Rom an. Die Gruppe der Jugendlichen, nicht nur aus dem Diözesanverband Augsburg, erkunden von 2. bis 7. September die ewige Stadt.

Erste Begegnungen in Rom

Der erste Abend wurde im Hotel bei leckerem Essen und einer gemütlichen Kennenlernrunde verbracht. Allerdings wurden auch bald die Matratzen in den neu renovierten Zimmern ausgetestet (Resultat: alles tip-top), da der Bus am Dienstagmorgen schon um 7 Uhr zur Abfahrt bereit gestanden war.

Auf dem straffen Programm am Dienstag stand der Besuch der Kuppel und des Petersdoms selbst, die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle. Anschließend ging der Spaziergang der Gruppe durch die römische Altstadt und zum Pantheon. Aber nicht nur Sehenswürdigkeiten bekamen einen Besuch abgestattet, sondern auch die sozial-karitative Gemeinschaft St. Egidio, die in Trastevere ihren Ursprung hat und seit 1968 in Rom und bis heute in 73 Ländern weltweit engagiert ist. In einem besinnlichen Abendgebet mit der Gemeinde von St. Maria in Trastevere fand ein erlebnisreicher Tag sein Ende.

Rom. Die ewige Stadt.

An jeder Ecke kann man kleinere und größere Wunder entdecken. Die (eher größeren) Wunder hießen am Mittwoch: Kolosseum, Forum Romanum, Viktor Emanuels Denkmal, Kapitol, Trevi Brunnen und Spanische Treppe. Und wie faszinierend diese, zum Teil monumentalen, Bauten wirklich sind, konnte die Gruppe von einzelnen kurzen, aber sehr informativen Vorträgen unserer Mitreisenden erfahren. So wurde zum Beispiel bekannt, dass das fast 2000 Jahre alte Kolosseum, auch heute noch als Vorbild moderner Stadien gilt, oder dass das Viktor Emanuel Denkmal von den Römern auch weniger Liebevoll "die Schreibmaschine" genannt wird. Nachmittags fand das absolute Highlight des Tages statt: Eine Begegnung mit dem Kurat Konrad Bestle der deutschsprachigen Gemeinde Santa Maria dell'Anima. Er erzählte viel über die Geschichte und Gründung der Gemeinde sowie die vielen kleinen und größeren Verbindungen zur deutschen Heimat. Die vielen Anekdoten über die Gestaltung dieser einzigartigen Kirche in mitten der römischen Innenstadt waren sehr mitreißend. Der Abschluss dieser Begegnung bildete ein gemeinsam gebetete Vaterunser und Ave Maria.

Aus einem anderem Blickwinkel

Nach diesem Sightseeing reichen Tag, wurde am Donnerstag tief unter der Erdoberfläche Roms die antike Katakombe Domitilla erkundet. Dabei sind die antiken Domitilla Katakomben das größte derartige System in der Stadt. Entlang der dunklen Gänge konnten sowohl die Gräber als auch verschiedene Wandmalereien bestaunt werden. Über den Gräbern ragt die Katakomben-Basilika, die zur Hälfte unter der Erdoberfläche verlegt ist. Unser Gottesdienst fand zwar nicht in der Basilika statt, aber wir konnten unter der Erde in einem Nebenraum unsere „Spuren hinterlassen“, was das Thema des Gottesdienstes war. Wieder am Tageslicht aufgetaucht ging es weiter zu einer der Hauptkirchen Roms San Paolo und nach Castel Gandolfo. Neben Infos zur dort ansässigen Sommerresidenz des Papstes und zum Papst selbst, konnte die kleine Ortschaft auf eigene Faust erkundet werden. Die Erkundungstour ging am Nachmittag weiter zu Frascati (nicht nur der Wein, sondern auch der Ort trägt diesen Namen) und der Tag klang im gesellschaftlichen Beisammensein dort aus.

Jugendbegegnung vor Ort

Was wäre Rom ohne seine Kirchen? Natürlich wurde noch eine weitere Hauptkirche besucht – nämlich Santa Maria Maggiore. Außerdem machten Einige am letzten Tag die vier Hauptkirchen komplett und bestaunten auch die Lateranbasilika. Andere interessierten sich für das Kolosseum und ließen sich von der gewaltigen Baukunst und der dahinter steckenden Geschichte faszinieren. Gemeinsam wurde sich am Nachmittag auf dem Weg zur Stiftung „Fondazione Internationale Don Luigi Di Liegro“ gemacht. Dort fand ein Austausch zwischen der Kolpinggruppe und den italienischen Jugendlichen, die dort ehrenamtlich tätig sind, statt. Dabei gingen die Gesprächsthemen aber weit über Kolping und die Stiftung Don Luigi Di Liegro hinaus: Es wurde Themen aus Politik, Bildung, Bildungssystem, Arbeitsmarkt und Jugendarbeitslosigkeit oder die Flüchtlingsthematik diskutiert. Auch Vorurteile und Klischees der Länder wurden thematisiert. Dass eine Antwort eines italienischen Jugendlichen „wenn ich an Deutschland denke, denke ich zuerst an Rudi Völler“ lauten könnte, hätte wohl niemand gedacht.

Mit diesem Tag endete die Reise in die ewige Stadt. Die Jugendlichen konnten immer wieder den Spuren Adolph Kolpings in Rom folgen, viel von Rom und vor allem viel Gemeinschaft erleben. Auch auf der Heimreise merkte man, dass die Gruppe zusammengewachsen war und sich in intensiven Gesprächen und freudigem Gesang verlor.

Laura, Julia, Maria
04.09.2019
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