Interessiert mich die Bohne



Programm
10.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. Martin [Kurfürstenstraße 15, 87616 Marktoberdorf]
ca. 12.00 Uhr Fastenessen [Meichelbeckstraße 5, 87616 Marktoberdorf]
Interessiert mich die Bohne - Projekte rund um die kolumbianische Landwirtschaft mit Misereorgast aus Kolumbien
Informations- und Aktionsstände der Verbände
Misereor
Die deutschen Bischöfe haben im Jahre 1958 das Bischöfliche Werk "gegen Hunger und Krankheit in der Welt" mit dem Namen MISEREOR geschaffen. Das Bischöfliche Werk MISEREOR steht als zentrale Einrichtung der Katholischen Kirche in der Bundesrepublik Deutschland für die Entwicklungszusammenarbeit unter der Leitung und Verantwortung der Deutschen Bischofskonferenz. Nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe unterstützte Misereor seit seiner Gründung ca. 106.000 Projekte in Asien, Afrika, Ozeanien und Lateinamerika. Das Ziel Misereors ist es, den Ärmsten der Armen zu helfen und gemeinsam mit einheimischen Partnern Menschen jedes Glaubens, jeder Kultur und jeder Hautfarbe zu unterstützen. Jedes Jahr werden etwa 6000 Projektanfragen an die Organisation gestellt. Die jährliche Aktion in der Fastenzeit soll den römisch-katholischen Pfarrgemeinden die Lebenswelt von Menschen nahebringen, die unter Armut und Ungerechtigkeit leiden.
Hungertuch
Der nigerianische, in Freiburg lebende Künstler Emeka Udemba hat das Misereor-Hungertuch für die Jahre 2023 und 2024 gestaltet. Seine knapp drei mal zwei Meter große Collage zeigt die Erdkugel, die vier Händen zu entgleiten droht. Der blau-grüne Planet ist von feuerroten Flächen überzogen. Auch der Hintergrund ist in bedrohlichen Rottönen gestaltet, die Zeitungsseiten überdecken. Das Hungertuch will zum Schutz von Umwelt und Klima aufrufen und trägt den Titel: "Was ist uns heilig?" Misereor-Geschäftsführer Pirmin Spiegel sagte bei der Vorstellung Anfang Juli 2022 in Freiburg, das Kunstwerk könne in Kirchen, Pfarreien und vor allem in Schulklassen Ausgangspunkt für eine Debatte zu Zukunftsfragen werden. „Emeka Udemba arbeitet mit vielen Schichten und Übermalungen. Immer wieder tauchen einzelne Worte von Zeitungsausschnitten auf. Für mich ist das auch eine Reflexion darüber, wer die Deutungs- und Informationshoheit hat. Und wer wissenschaftliche Fakten und Wahrheiten überdecken will.“
Die Misereor-Hungertücher sind seit mehr als 30 Jahren zentraler Bestandteil der Fastenaktionen. Alle zwei Jahre gestaltet eine Künstlerin oder ein Künstler das aktuelle Hungertuch. Gemeinden und Schulen verwenden das Bild, um sich in der Fastenzeit und darüber hinaus mit drängenden Themen der sozialen Gerechtigkeit auseinander zu setzen.