Über 500 Euro für Kolping-Projekte in Südafrika

Südafrika in Kempten

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19.03.2018

von links: Karl Schneider, Father Kizito, Hilde Mohr, Judith Turner

Für den 17. März 2018 hat die Kolpingsfamilie Kempten ihre Mitglieder zu einem inhaltlichen Nachmittag ins Kolpinghaus Kempten eingeladen. Für diesen Nachmittag hat das Leitungsteam der Kolpingsfamilie über das Diözesanbüro das Vortragsangebot über Südafrika angefragt.

Günter Höld vom Leitungsteam der Kolpingsfamilie begrüßte die 27 Frauen und Männer recht herzlich und freute sich über die rege Teilnahme. Er wünschte einen schönen und informativen Nachmittag. Günter Höld begrüßte recht herzlich Karl Schneider vom Kolping-Diözesanvorstand, der mit dem Vortrag „Die Menschen – Der größte Reichtum Südafrikas“ Kolping in Südafrika und das Land den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern näher brachte.

Franz Mayer (Leiter des Diözesanfachausschusses „Verantwortung für die Eine Welt) und Karl Schneider sind zusammen mit ihren Frauen Agathe und Rita im April 2017 zu Kolping in Südafrika geflogen. Sie haben über diese Projektreise einen Vortrag mit ihren Eindrücken zusammengestellt und als Buchungsangebot für Kolpingsfamilien bereitgestellt.

Mit einem großen Beifall wurden die Gäste von Kolping Südafrika, der neue Nationalpräses Pfarrer Kizito und die Nationalkoordinatorin Judith Turner, willkommen geheißen. Beide sind einige Tage beim Kolping-Diözesanverband Augsburg zu Gast und haben es sich nicht nehmen lassen, mit zur Kolpingsfamilie Kempten zu kommen.

Mit vielen Bildern in einer PowerPointPräsentation zeigte Karl Schneider hochinteressante Informationen zum Land Südafrika, zur Bevölkerung und den verschiedenen Religionen auf. Die Arbeitslosigkeit bei Erwachsenen und Jugendlichen (mehr als 50% Jugendarbeitslosigkeit) verdeutlicht eine der Problematiken, die Südafrika auf dem Weg zur wirtschaftlichen Entwicklung hat. Mit sehr anschaulichen Bildern wurde die erste Station der Reise, Johannesburg, dargestellt: Kolpingsfamilie in Johannesburg, Tagesausflüge zu Kolpingsfamilien im Township Soweto (Abkürzung von South Western Townships) und Zandspruit, die von Jugendlichen aus dem Projekt WOP gegründet wurden.

Ausführlich berichtet Karl Schneider über das Berufsvorbereitungsprogramm WOP – Work Opportunity Programm. In diesem Programm, das hauptsächlich in Johannesburg und Kapstadt durchgeführt wird, werden Jugendliche bzw. Junge Erwachsene auf eine Berufsaufnahme vorbereitet. Mit Interesse wurden zwei von vielen Erfolgsberichten aufgenommen. Beide Jugendliche haben es geschafft durch WOP, beruflich angestellt bzw. selbstständig zu werden.

Interessant waren auch Berichte von Sehenswürdigkeiten und Ausflügen: Regina Mundis, die größte katholische Kirche in Südafrika; Cradle of Human Kind – die Wiege der Menschheit, wo ein Schädel einer menschenähnlichen Person gefunden und auf 2,15 Mio. Jahre alt datiert wurde und ein Wildtierpark, wo freilebende Löwen, Büffel, Nashörner aus dem Auto heraus beobachtet werden konnten.

Während der Tage in Kapstadt feierten Mayer und Schneider die Kar- und Ostertage mit den örtlichen Kolpingsfamilien unter anderem in der Pfarrgemeinde des ehemaligen Nationalpräses Pfarrer Christian Frantz in Strandfontain und in der der Nationalvorsitzenden Dr. Paula Galo in Langa mit. Beeindruckend waren die Bilder vom Tafelberg, Lionshead und Signal Hill, Waterfront und Kap der Guten Hoffnung. Auf einem Bild mit Blick auf die Bucht von Kapstadt konnte Robben Island erkannt werden. Schneider berichtet, dass auf dieser Gefängnisinsel Nelson Mandela annähernd 20 Jahre gefangen gehalten wurde.

Als der Text der Nationalhymne von Südafrika, der wohl weltweit schönsten Nationalhymne, eingeblendet wurde, sangen Judith Turner und Pfarrer Kizito diese spontan. Mit einem letzten Blick auf Kapstadt bei Nacht wurde Abschied von dieser Reise genommen.

Mit einem langanhaltenden Beifall haben die Zuhörerinnen und Zuhörer Karl Schneider gezeigt, dass sie von seinem leidenschaftlich vorgetragen Reisebericht beeindruckt waren.

Sehr gerne überreichte Hilde Mohr vom Leitungsteam der Kolpingsfamilie den Inhalt der aufgestellten Spendenboxen für die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger. Der Betrag wurde vom Vorstand der Kolpingsfamilie auf 530 Euro aufgerundet und soll den Projekten von  Kolping Südafrika zu Gute kommen.

Karl Schneider
19.03.2018
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