Bezirsmaiandacht Altbayern/Paargau

Segne, du Maria

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18.05.2018

Die Kolpingsfamilie Neuburg hatte eingeladen und elf benachbarte Kolpingsfamilien kamen mit ihren Abordnungen zum Treffpunkt am Schützenheim Sehensand.

Die Banner wehten im Wind und der eine oder andere Zuschauer beobachtete den kleinen aber feinen Kirchenzug, der von den Sehensander Musikanten angeführt wurde. In der festlich geschmückten St. Stephanuskirche waren einige Bänke schon gefüllt und erfreulich war, dass auch Sehensander unter den Kirchenbesuchern waren. Nach dem feierlichen Einzug von Bezirkspräses Diakon Ludwig Drexel und dem Präses der Neuburger Kolpingsfamilie, Monsignore Vitus Wengert erlebten die Gläubigen eine eindrucksvolle Marienverehrung.

Passende Lieder wie „Gegrüßet seist du Königin“, „Maria, dich lieben“, „Wunderschön prächtige“, „Sakrament der Liebe Gottes“ und „Segne, du Maria“ waren zusammen mit passenden Gebeten, Fürbitten und Marienanrufen, sowie dem Evangelium, das von der „Hochzeit zu Kana“ berichtete, von einem Team sorgfältig ausgewählt und trafen genau die Herzen der Besucher der Maiandacht.

Die Gottesmutter, in Bayern auch „Patrona Bavaria“ genannt, war spürbar - und sichtbar am Marienaltar - zugegen. Das marianische Gebet beinhaltet eine eindrucksvolle Strophe: „Maria, du Gute, du bist stets bereit, den Menschen zu dienen in Freud und in Leid. Du eilst über Berge, kein Weg ist zu weit. Die Liebe will helfen, sie findet die Zeit!“ Diakon Drexel wies in seiner Ansprache auf das Wirken Marias hin und brachte noch einmal die Hochzeit von Kana in die Gedanken der Zuhörer. Maria hatte Jesus gebeten, die Hochzeit zu „retten“, weil der Wein ausgegangen war. Er sagte: Frau, was kümmert mich deine Sorge um die Hochzeit. Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter aber wies die Angestellten mit den Worten an: „Was er sagt, macht es!“ Schon damals kümmerte sich die Gottesmutter um die Menschen und meinte es gut mit ihnen. Sie ist auch heute noch unter uns, wenn es mal nicht so gut läuft. Weil sie es selber auch nicht leicht gehabt hat. Wir Christen müssen in ihrem Namen zusammen halten; wir müssen in der ganzen Welt Zeugnis abgeben für unseren Glauben. „Nehmt alle Sorgen für euch und die Anderen in eure Gebete zu Maria mit auf“ so der Diakon zum Schluss seiner sehr persönlich gehaltenen Ansprache.

Begleitet von Andreas Strahl mit der Orgel intonierte dann Birgit Rein mit ihrer wunderbaren Stimme das „Ave Maria“ und vielen lief bei dem Lied ein wohliger Schauer über den Rücken. Zu den Fürbitten wurde das Allerheiligste ausgesetzt und das „Vater unser“ klang innig gebetet durch den Kirchenraum hinaus auf den Gottesacker und in die blühende Natur.

Den Segen unterstrich Diakon Drexel mit den Worten: „Wir schauen auf dein Antlitz und wir werden verwandelt in unseren Herrn“. Vorstandsmitglied Xaver Reichard, der auch die Begrüßung am Anfang der Maiandacht hielt, bedankte sich bei allen Besuchern, die mitgefeiert haben. Ein extra „Vergelt`s Gott“ sagte er den Organisatoren und Lektoren, sowie dem Organisten, der Solosängerin, den Ministranten, der Mesnerin und den Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen, die den Kirchenzug absicherten. Mit einem „Treu Kolping“ lud Xaver Reichard alle in das Schützenheim zu einem gemütlichen Beisammensein ein und vergaß auch nicht, dem Schützenverein Enzian für die Bewirtung Danke zu sagen. Mit dem wohl bekanntesten Marien-Lied „Segne, du Maria“ endete die diesjährige Bezirks-Maiandacht der Kolpingsfamilien im Bezirksverband Altbayern/Paargau.

 

Klaus Benz
18.05.2018
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