Kapelle im Kolpinghaus in Augsburg nach Sanierung gesegnet

Zu Christus stehen, mit Christus gehen, vor Christus knien

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27.06.2019

Bischofsvikar Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier segnete am 26. Juni 2019 während einer Messfeier die Kapelle im Kolpinghaus in Augsburg. Kolping-Diözesanpräses Domvikar Alois Zeller freute sich bei der Begrüßung über den renovierten Gebets- und Gottesdienstraum. Obwohl die Gesamtsanierung des Kolpinghauses noch nicht abgeschlossen ist, können in der Kapelle wieder Messfeiern stattfinden. Das Kolpingwerk Bezirksverband Augsburg, das Ehepaar Hermine und Franz Meyr und weitere Spender haben die Neugestaltung der Kapelle und das Jugendwohnen im Kolpinghaus großzügig unterstützt.

„Zu Christus stehen, mit Christus gehen und vor Christus knien“, waren die drei Haltungen, die Bischofsvikar Meier in seiner Predigt den zahlreichen Gottesdienstteilnehmer aus der Stadt und dem Landkreis Augsburg nahe legte. Meier ermutigte die Kolpingmitglieder, sich aus der christlichen Überzeugung heraus in Politik und Gesellschaft einzubringen. Es solle in der Tradition Adolph Kolpings aber nicht nur beim Reden bleiben, sondern das Engagement solle sich auch im Anpacken zeigen. Reden und Aktion aber bräuchten die Rückbindung im Gebet und in der Feier der Sakramente, so Meier.

Zu den Ausstattungsstücken der Kapelle gehört eine Hausmadonna aus dem 18. Jahrhundert, die nach der Bombennacht 1944 unversehrt auf der Straße lag. Die Decke der Kapelle hat der Augsburger Karl Radinger (1912-1966) ausgemalt. Sein Sohn Bernhard war bei der Wiedereröffnung der Kapelle dabei. Neben einer Paneele, die von der Grafikerin und Kalligraphin Ruth Wild gestaltet wurde, finden sich auch mehrere Werke der aus Füssen stammenden Künstlerin Hilde Reiser in der Kapelle (1929-2019).

Am Mittwoch, 3. Juli 2019, wurde das „Kolpings Restaurant“ eröffnet. Bereits ab dem Morgen gab es am Eröffnungstag Sonderpreise. Mit Hüpfburg und Bobby-Car Parcour war ab 14:00 Uhr auch für Kinder etwas geboten. Ebenfalls um 14:00 Uhr startete die historische Straßenbahn GT8 zu einer Sonderfahrt ab der Haltestelle Kolping. Um 15:15 Uhr segnete Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller die neuen Gastronomieräume. Der Festtag mündete in ein Hoffest mit Livemusik.

Das Kolpinghaus gibt es bereits seit 1857 in der Frauentorstraße 29 in Augsburg. 1859, vor 160 Jahren, wurde die Kolping-Stiftung Augsburg gegründet. Das Kolpinghaus wird nach der Sanierung fast 250 Betten für junge Menschen in Ausbildung zur Verfügung stellen. Im Jugendwohnen erhalten die Azubis nicht nur einen Platz zum Schlafen und Essen, sondern werden durch ein Team von Pädagogen begleitet und unterstützt.

 

 

Bildunterschrift: Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller (4.v.l.) freut sich mit seinem Vorgänger Msgr. Josef Hosp (l.) und Bischofsvikar Prälat Dr. Meier (4.v.r.) über die Spenden für die Sanierung der Kolpinghauskapelle und eines Messgewandes durch das Ehepaar Hermine und Franz Meyr (3. u. 2.v.l.) und vom Bezirksvostand Augsburg, vertreten durch Vorsitzende Christine Reinsch (3.v.r.), Bezirkspräses Diakon Ludwig Drexel (2.v.r.) und Bezirkskassier Klaus Ernicke (r.).

27.06.2019
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